17:06 min. [Download mp3] [YouTube-Video] [Podcast-Feed] [Podcast.de]
Da dieser Artikel recht lang geworden ist, kannst Du Dir stattdessen auch die Audiodatei anhören.
Dieser Beitrag ist für diejenigen, die gerne in Sprachen beten möchten und für die, die es schon empfangen haben, aber noch unsicher sind.
Zunächst möchte ich auf Fragen zum Sprachengebet eingehen, die oft gestellt werden.
Anschließend folgen zwei Zeugnisse von Tobias und mir, wie wir das Sprachengebet bekommen haben.
Weitere 12 Zeugnisse von Christen findest Du in diesem Artikel.
Und mehr auch in der Kategorie „Gebet für Geistestaufe“.
Fragen & Antworten
Was hat Sprachengebet mit Errettung zu tun? Bin ich auch bekehrt, wenn ich nicht in Sprachen bete?
Bei der Wiedergeburt bekommst Du den Heiligen Geist und Er bleibt in Dir. Und die Geistestaufe ist die Erfüllung mit der Kraft des Heiligen Geistes. Das Sprachengebet ist ein sichtbares Zeichen der Geistestaufe. Das ist der Unterschied. Bitte lies dazu den Artikel „Der Unterschied zwischen Bekehrung und Geistestaufe“.
Warum bekomme ich das Sprachengebet nicht, obwohl ich x-mal dafür gebetet habe?
Unter Druck setzen ist nicht gut… Kann es aber nachvollziehen.
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Jesus mit eigenen Worten anbetest und Dich auf Ihn konzentrierst – und vertraust, dass die Worte dann kommen.
Es dauert manchmal auch etwas länger. Gib auf jeden Fall nicht auf. Bei mir hat es ca. 6 Monate gedauert. War aber auch sehr kritisch gewesen und Gott hat mich immer wieder sehr ermutigt, dranzubleiben.
Kann es sein, dass die Worte von mir selbst kommen? Dass ich sie mir nur ausdenke?
Das sind die häufigsten anfänglichen Zweifel, die fast jeder Christ am Anfang hat. Der Feind versucht, es einem auszureden und für die Seele ist es einfach noch etwas ungewohnt.
Aber wenn Du Gott um das Sprachengebet gebeten hast und diese Worte dann einfach gekommen sind (entweder gedanklich oder Du hast sie schon ausgesprochen), dann sei Dir sicher, dass es echt ist!
Achte weniger auf die Worte beim Beten und konzentriere Dich auf JESUS.
Kann das Sprachengebet vom Feind (Satan) kommen?
Kann ich das Sprachengebet kontrollieren?
Der Heilige Geist wird sich Dir nie aufzwingen oder Dich zu etwas zwingen.
Es kann zwar sein, dass das Sprachengebet „über Dich kommt“, wenn Du Gott anbetest – und Dir wortwörtlich die Worte fehlen. Aber Du kannst es jederzeit abbrechen.
Manchmal gibt es noch Hindernisse, die beseitigt werden sollten. Zum Beispiel diese Angst, dass man die Kontrolle verlieren könnte. Ein paar mögliche (!) Hindernisse stehen hier. Lass es Dir in Ruhe vom Heiligen Geist aufzeigen, ob es solche Ängste bei Dir gibt und wenn ja, gib sie Ihm hin. Vertraue Gott…
Kann ich in Sprachen beten, wann immer ich will?
Wenn Du das Sprachengebet bekommen hast, dann kannst Du auch kontrollieren, wann Du es praktizierst und wann nicht. Du kannst jederzeit anfangen, in dieser persönlichen Gebetssprache zu reden. Du kannst damit flüstern oder laut reden. Du kannst damit sogar singen (Sprachengesang, Lobpreis im Geist).
Die Worte gibt zwar der Heilige Geist, aber Du bestimmst, ob Du sie dann aussprichst – Gott überlässt uns diese Entscheidung.
Kann ich das Sprachengebet üben?
Konzentriere Dich dabei weniger auf die Worte – sondern ganz auf JESUS! Bete Ihn an und Du wirst nach einer Weile merken, dass es zu einem „Fluss“ wird. Manchmal dauert das etwas, bis Du „durchbrichst“. Bleib deshalb dran und lass Deine Anbetung zu Gott hinfließen.
Wie kann ich das Sprachengebet auslegen?
Über die Auslegung des Sprachengebets habe ich ein paar Artikel geschrieben, die Du hier findest.
Warum spüre ich beim Beten nicht immer etwas?
Und in einer anderen Bibelstelle (Judas 20, 20): „Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist;“ (Im Geist beten = Sprachengebet).
Zeugnis von Julia
Etwa ein halbes Jahr später brach es dann bei mir durch, als ich betete und gar nicht mehr an das Sprachengebet dachte. Plötzlich hatte ich ein oder zwei Worte im Kopf. Es klang wie hebräisch: „El shalom“. Wenn Kinder das Sprechen lernen, haben sie auch erst ein paar Worte: „Mama“, „Papa“, „Auto“, „Ball“ etc. … :-) Und irgendwann haben sie eine richtige, „flüssige“ Sprache.
Und so wurde ich nach und nach sicher. Die Worte flossen immer wieder mal in Gebet und Anbetung aus mir heraus. Beim Sprechen wurde ich sofort mit tiefem Frieden erfüllt. Tiefer Frieden – ein klares Zeichen, dass es von Gott kommt.
Und die Worte wurden dann mehr, bis hin zu einem „Fluss“ von Anbetung.
Zeugnis von Tobias
Als ich 2008 zum Glauben kam, war ich von Anfang an an den geistlichen Dingen interessiert und machte da auch deutliche Erfahrungen. Ich würde sagen, ich hatte damals „die Geistestaufe“ und es waren auch schon Ansätze von Gaben/Geisteswirkunen sichtbar.
ABER: Das Zungengebet kam erst wesentlich später. Es kam nicht von sich aus.
So nach 3 Monaten fing ich wirklich an, mich damit zu beschäftigen. Ich war zwar vorher über die Bibelstellen gestolpert, aber es ergab noch kein zusammenhängendes Verständnis.
Ich fand dann einen guten Text dazu im Buch „Leben wie ein Königskind“ von Harold Hill und stolperte über ein paar Zeilen „Zungen“ in einem Lied von Rick Pino (sehr empfehlenswert). Ok, also betete ich dafür und hielt mich der Sache hin.
Es kam dann nach und nach.
Und Dranbleiben ist meiner Meinung nach der größte Teil von dem, was Paulus als „sich eifrig bemühen“ beschreibt. Glauben, dass es von Gott ist und zu Seiner Ehre und zum Nutzen gegeben ist.
Und das ist das Paradoxe: Es ist eine Gnadengabe (also ein unverdientes Geschenk), um das man dennoch bemüht eifern soll. Ich versuche das immer mit Freibier zu erklären: Es ist schon für Dich bezahlt, aber trinken musst du trotzdem selber. Und auch selber entscheiden wann und wieviel Du trinken willst.
Ich bete viel „im Geist, durch den Geist, mit dem Geist“.
„Zungen“ sind ein Teil davon, aber nicht alles. Ich versuche es so auszudrücken: Ich mache mich offen für Gott (der ja auch Geist ist) und das, was Er tun will. Und dann bete ich heraus, was in meinem Herzen drin ist. Ich schau, was da aus meinem Herzen hervorblubbert und Gott entgegenspringt. Das können „Zungen“ sein bzw. Zungengesang. Oder auch Danksagungen, Lobpreis, Anbetung, Proklamationen, Hervorsprechen, Fürbitte etc. …
Der Unterschied dabei (zu Gebet mit dem Verstand) ist dann aber, dass es nicht eben vom Verstand gesteuert ist. Es ist so, als ob man sich im Gebet auf den Weg macht, aber nicht weiß, wo es lang gehen wird. Man kennt die Richtung des Gebets nicht. Man kennt den Weg nicht. Man weiß nicht, was einem auf diesem Weg begegnen wird. So ist es eben, wenn man „sich leiten lässt“ anstatt selber den Ton anzugeben.
Ich verstehe die Problematik, wenn es bei manchen mit dem Zungengebet nicht klappt. Aber ich sehe es nicht ein, daraus eine Theologie zu machen, die dann besagt, dass es nicht für alle sei.
Ein „sich damit abfinden“ ist auch keine Lösung, denn das steht dem „sich eifrig bemühen“ entgegen. Ich lese das im Korintherbrief so: „Beibt dran, lasst nicht locker. Es ist eine Gabe, also eigentlich ganz leicht, aber eifert trotzdem … und wenn’s mal wieder etwas länger dauert…“.
Ich mache mir eher Gedanken, wie man Leute, die es wollen, da mit reinnehmen kann.
Man muss bedenken, dass man (bis auf ganz wenige Ausnahmen) zwischen ca. 300 und ca. 1900 fast keine Lehre und Praxis zu den geistlichen Dingen in den Kirchen hatte. Und dass es 1909 durch die Berliner Erklärung als „vom Teufel“ bezeichnet wurde. (siehe hierzu diesen Artikel)
Die Bibel legt Wert auf das Verständnis des richtigen Umgangs mit den geistlichen Dingen (siehe 1 Kor. 12, 1).
Ein anderer Teil ist das „Vormachen“ (also Anwenden/Ausüben) in den Gemeinden. Ich persönlich glaube, dass dabei „was überspringt“ und es dadurch leichter für Leute wird, in die geistlichen Dinge (tiefer) reinzukommen.
Empfange selbst:
Gebet für Geistestaufe: –> Klicke hier<–
- Alle Artikel und Audiodateien über „Wirken des Heiligen Geistes“
–> Dort findest Du eine Übersicht mit allen Beiträgen zu diesem Thema.
E-Mail-Abo:
Trag Dich in das kostenlose E-Mail-Abo ein (für neue Artikel der Website):
Tippe links unten Deine E-Mail-Adresse ein und klicke dann rechts auf den Button „Abonnieren“.
WICHTIG: Danach erhältst Du einen Bestätigungslink per Mail, den Du anklicken musst, um das Abo zu aktivieren.
Das E-Mail-Abo ist für Dich kostenlos.
Eine Spende ist freiwillig, benötigen wir aber, um unseren gesamten Dienst langfristig zu machen.
Du unterstützt damit auch unsere andere (evangelistische) Website https://message-for-you.net/, mit der wir täglich tausende Menschen, auch in unerreichten Ländern, mit dem Evangelium erreichen! (Siehe auch Artikel: Wie Du dabei helfen kannst, tausende Menschen für Jesus zu erreichen )
Damit unterstützt Du somit auch die evangelistische Ernte!
Deine Spende an uns:
Aber ist Dir unser Dienst z.B. 5€ monatlich oder einmalig wert?
Damit wir den Dienst und auch andere Dienstbereiche auch weiterhin zeitlich verwalten können und nicht beenden müssen, unterstütze uns bitte mit einer (gerne regelmäßigen) Spende (z.B. 5€ monatlich oder einmalig oder mehr): Schnell und einfach online spenden
Danke für Deine Unterstützung!
Julia und Tobias












Kommentare