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Stell Dir vor, Du verlierst Deinen Hausschlüssel und Du suchst ihn überall. Du suchst im gesamten Haus und der Schlüssel bleibt unauffindbar. Bis Du auf die Idee kommst, GOTT zu fragen! Und plötzlich bekommst Du den Eindruck: Der Schlüssel liegt im Garten unter dem Kirschbaum. Du bist erst verwundert, aber schaust nach… Und tatsächlich: Da liegt der Schlüssel!
Dieser Eindruck war ein Wort der Erkenntnis.
Ein „Wort der Erkenntnis“ ist eine Gabe des HEILIGEN GEISTES, die in 1. Korinther 12, 8 erwähnt wird.
Diese Worte der Erkenntnis sind vom HEILIGEN GEIST eingegebene Informationen, die man vorher aus dem Natürlichen nicht wusste. Dies kann zum Beispiel das Wort einer Krankheit sein, wodurch Du weißt, dass GOTT einen anwesenden Menschen mit dieser Krankheit heilen will. Beispielsweise hörst Du in einer Versammlung gedanklich „Kopfschmerzen“ und fragst daraufhin: „Leidet hier vielleicht jemand unter Kopfschmerzen?“ Wenn sich Personen melden, kannst Du für diese beten bzw. ihnen die Hände auflegen, sodass sie gesund werden (vgl. Markus 16, 18).
Doch Worte der Erkenntnis sind nicht nur Krankheiten, die offenbart werden. Dazu gehören alle Informationen, welche Dir der GEIST GOTTES offenbart und die Du selbst nicht wissen konntest. Dazu gehören zum Beispiel: Der Name der Person, ihr Beruf oder ein bestimmtes Interesse. Und Worte der Erkenntnis können auch Informationen zu einem bestimmten Ort sein, wo Du etwas Verlorenes wiederfindest, wie ich am Anfang geschrieben hatte.
Auch in der Bibel findest Du Beispiele zu Worten der Erkenntnis. Ähnlich wie mit einem verlorenen Schlüssel war es zum Beispiel mit dem Vater von Saul, der seine Eselinnen verlor (vgl. 1. Samuel 9). Er bat Saul und einen seiner Knechte, die Eselinnen zu suchen. Sie machten sich auf die Suche, aber konnten die Tiere einfach nicht finden. Sie wollten schon wieder nach Hause gehen, als sie in einer Stadt erfuhren, dass dort ein „Seher“ (Prophet) sei. Und zwar der Prophet Samuel. GOTT hatte ihm aber schon vorher Informationen über Saul gegeben, unter anderem über die verloren gegangenen Eselinnen. Und sie stellten noch nicht einmal ihre Frage, da sagte er schon zu Saul: „Um die Eselinnen aber, die Dir vor drei Tagen verlorengegangen sind, sorge Dich nicht; denn sie sind gefunden!“ (vgl. 1. Samuel 9, 20)
WICHTIG:
Egal um welche Informationen es sich handelt: Wenn GOTT etwas offenbart, dann hat das immer einen bestimmten Grund! Wenn Er z.B. eine Krankheit offenbart, dann mit dem Zweck, dass Er den Menschen mit dieser Krankheit heilen will. Und wenn Er ein persönliches Interesse oder eine Eigenschaft einer Person offenbart, dann meistens, um diesem Menschen zu sagen: „Schau wie wichtig Du mir bist! Ich weiß alles über Dich. Selbst die Haare auf Deinem Kopf habe ich gezählt.“ (vgl. Matthäus 10, 30-31; Psalm 139)
(Frage also GOTT auch, ob Er Dir eine Botschaft zu der Information gibt. Falls nicht hilft es auch, diese Person einfach zu fragen, ob sie damit etwas anfangen kann.)
Wenn GOTT es so führt, kann man auch Ungläubigen mit Worten der Erkenntnis dienen. Und sie können nicht leugnen, dass es sich um etwas Übernatürliches handeln muss. Meistens fragen sie dann: „Woher weißt Du das?“ Und Du kommst mit ihnen leicht ins Gespräch über JESUS.
In den prophetischen Botschaften, die ich für Menschen empfange, empfange ich auch hin und wieder Worte der Erkenntnis. Und dann gebe ich diese Informationen, wie andere Eindrücke auch, an die Person weiter. Wenn ich bekommen habe, dass sie mit „Selbstzweifeln“ zu kämpfen hat, dann frage ich sie: „Zweifelst Du manchmal an Dir selbst?“ Und wenn sie bejaht, gebe ich ihr das weiter, was GOTT damit tun möchte. Zum Beispiel: „Gib GOTT all Deine Selbstzweifel. Du musst nicht an Dir zweifeln, denn Er zweifelt auch nicht an Dir!“
Wichtig ist dabei also auch, dass Worte der Erkenntnis nicht nur als bloße Information dienen, sondern daraufhin auch eine Handlung oder Botschaft folgen sollte. Wie schon gesagt: Es hat immer einen Zweck, wenn GOTT etwas offenbart.
Ich möchte Dir gerne noch erklären, auf welche Art Du Worte der Erkenntnis empfangen kannst. Und zwar dachte ich selbst am Anfang, dass Worte der Erkenntnis nur „Worte“ seien, so wie man GOTTES Stimme gedanklich hören kann. Bald merkte ich aber, dass diese Informationen nicht nur als gedanklich hörbare Worte, sondern auch als als Bild,Vision oder sogar als Empfindung (z.B. als ein Gefühl) auftreten können. Bei mir ist es so, dass ich Eindrücke meistens visuell empfange. Auch Worte der Erkenntnis sehe ich hauptsächlich als Bild oder Vision. Wenn eine Person Probleme mit einem anderen Menschen hat und diesem vergeben sollte, sehe ich zum Beispiel zwei streitende Menschen in einer Vision. Oder ich sehe das Wort „Streit“ oder „Unvergebenheit“. In etwa so, als würden die Worte vor mir im Raum schweben. Oder ich sehe die Worte kurz im Innern vor mir.
Worte der Erkenntnis können also auf ganz unterschiedliche Art empfangen werden.
Praktisch
Wenn Du in Worten der Erkenntnis dienen möchtest, bitte den HEILIGEN GEIST, Dich in diesem Bereich zu gebrauchen. Dies kann in einer christlichen Versammlung, aber auch im Einkaufszentrum oder auf Deiner Arbeit sein.
An dieser Stelle möchte ich Dir einen guten Buch-Tipp geben: In seinem Buch „Schatzsuche im Erntefeld“ beschreibt Kevin Dedmon spannende Zeugnisse von Christen, welche in Worten der Erkenntnis anderen Menschen gedient haben. Er beschreibt auch einige Zeugnisse von seinen eigenen Erfahrungen und macht dem Leser Mut, sich selbst nach Worten der Erkenntnis auszustrecken. In seinem Buch schreibt er:
„Die Sicherheit, «Worte der Erkenntnis» zu erhalten und sie aktiv einzusetzen, entsteht durch:
1) das Lernen, an dieses «neue» Denken angeschlossen zu sein, die Gesinnung CHRISTI2
2) wie bei Samuel (Anm. d. Autorin: vgl. 1. Samuel 3, 1-21), im Lernprozess zu erkennen, dass mein Hören tatsächlich das Reden von GOTT ist
3) ein Risiko einzugehen, um herauszufinden, ob das, was Sie gehört haben, den Menschen grundsätzlich weiterhilft“ *
Und damit möchte ich Dich auch ermutigen: Traue Dich und setze ein, was der HEILIGE GEIST Dir gibt und aufzeigt!
Du wirst erstaunt sein, wie ein Mensch durch einen einzigen Hinweis, den GOTT Dir offenbart, berührt wird. Ein Mensch kann dadurch geheilt werden oder bekehrt sich zu JESUS.
Also sei nicht entmutigt, falls jemand mal mit einem Wort der Erkenntnis nichts anfangen kann. Es ist richtig, dass Du im Glauben „auf das Wasser“ getreten bist und GOTT sieht Dein Herz.
(* =Zitat von Kevin Dedmon, „Schatzsuche im Erntefeld“, Verlag Gottfried Bernard Solingen, 2008, S. 58f.)
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