Monatsarchiv: November 2014

12# (Geistliche) Kämpfe (Mini-Input zur Lehreinheit “Lebe in Deiner Berufung”)

Licht und Dunkelheit 2
In Deiner Berufung zu leben und mit Jesus unterwegs zu sein wird nicht ohne Angriffe, Anfeindungen, Probleme und Herausforderungen ablaufen.

In diesem Mini-Input erfährst Du, wie Du damit umgehen kannst.

Dieser Artikel ist ein Teil der 14 Mini-Inputs zur Lehreinheit „Lebe in Deiner Berufung“:
14 Mini-Inputs zur Lehreinheit „Lebe in Deiner Berufung“

Den Artikel kannst Du auch in Audio-Form anhören – in diesem Video:

Ich (Tobias) habe darin Weiteres erklärt und bete an manchen Stellen für die Zuhörer.

Video:

(Direktlink zum Video: http://youtu.be/XThx5TGbjkQ )

Und hier als Audiodateien zum Anhören oder Herunterladen:

 53:03 min. [Download mp3] [YouTube-Video]

 Mini-Input in Textform zum Lesen:

In Deiner Berufung zu leben und mit Jesus unterwegs zu sein wird nicht ohne Angriffe, Anfeindungen, Probleme und Herausforderungen ablaufen. Woher kommen diese Kämpfe?
Wenn Du ein Pionier bist, dann bewegst Du Dich in Bereichen von denen andere Christen oft noch nichtmal wissen, dass diese Orte überhaupt existieren. Nicht jeder kann und wird Dich verstehen, wenn Du in Dinge Gottes reingehst, die das gewohnte Maß der Leute übersteigen.

Gott trainiert Dich im Leben als Überwinder. Logischerweise brauchst Du dazu auch Dinge, die Du mit Ihm zusammen überwinden kannst. Also lässt Gott in Seiner Weisheit die (für Dein Training) richtigen Dinge zu, von denen Er weiß, dass Du diese Herausforderungen auch meistern kannst und wirst.

Auch wenn Du gerade Glauben, Geduld und Ausharren lernst ist das nicht immer einfach. Das braucht eben Zeit. Und oft braucht das eben auch Umstände, die nicht so einfach und nicht so angenehm sind.

Weiterhin dient das läuternde Feuer der Umstände der eigenen Entwicklung und Veränderung. Unter dem Druck der Probleme und Kämpfe kommen oft Dinge aus dem eigenen Herzen hoch, die da nicht reingehören. Manchmal braucht man das Feuer der Umstände um darin geläutert zu werden wie Gold oder Silber. Durch die Hitze des Feuers werden diese Dinge gelöst und steigen an die Oberfläche. Erst dadurch werden sie auch sichtbar. Dann kann man sie zusammen mit dem Heiligen Geist bearbeiten.

Und manche (unnötigen) Kämpfe verursacht man selber durch Sünde oder eigene Dummheit. Das sollte man lassen.

Wenn Du beginnst, mehr und mehr in Deiner Berufung zu leben und mehr und mehr wirksam wirst für das Reich Gottes, dann wirst Du auch mehr und mehr zu einer echten Bedrohung für satan und seine Untertanen. Das ist wie die Einnahme des Verheißenen Landes im Buch Josua. Als Bild gesprochen: Das Land Deiner Verheißung, wohin Gott Dich berufen hat, ist sehr wahrscheinlich noch von Feinden besetzt. Und die müssen raus, damit Du dort siedeln und bauen kannst. Die Feinde werden sich wehren und versuchen, Dich zu bekämpfen und aus dem Land draußen zu halten. Wenn Du in das Land reingehst, das Gott Dir verheißen hat, dann wird das Reich Gottes in Dir auf das Reich der Finsternis prallen. Es wird einen Zusammenstoß geben. Das ist eine gute Sache, weil Du in Jesus den Sieg hast. Denn der Feind ist schon besiegt (siehe Kol. 2, 15).

Der geistliche Kampf in der unsichtbaren Welt:

Es gibt einen Kampf in der unsichtbaren Welt. Wir kämpfen nicht gegen Menschen. Denn die Menschen werden selber von den geistlichen Mächten benutzt. Die Menschen, die uns angreifen sind damit selber Opfer. Unser Kampf richtet sich

„gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]“
(aus Epheser 6, 12; Schlachter).

Jesus sagt:

„Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu töten und zu verderben; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluß haben. Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe.“
(Johannes 10, 10 – 11; Schlachter)

satan kommt um den Menschen Leid, Tod, Krankheit, Streit, Armut, Flüche etc. zu bringen. Das alles kommt von satan, nicht von Gott. Gott kann es aber gebrauchen, um uns daraus etwas Gutes erwachsen zu lassen. Denn Jesus starb am Kreuz für uns und Er bezahlte den höchsten Preis um alles wiederherzustellen, was satan und die von ihm benutzten Menschen kaputtgemacht, beschädigt, verdreckt, pervertiert etc. haben.

Alle Dinge müssen Dir zum besten dienen (siehe Römer 8, 28). Wenn satan und die von ihm benutzten Menschen Dreck auf Dich werfen, dann kann Gott das in Dünger für Dich verwandeln, aus dem viel Frucht entsteht. Gott kann aus Mist Gold machen.

„Siehe, ich gebe euch die Vollmacht, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch in irgendeiner Weise schaden.“
(Lukas 10, 19; Schlachter)

Du kämpfst nicht, um den Sieg zu erringen. Du kämpfst von der Position des Sieges aus.

Jesus hat den Feind schon besiegt, Sein Tod am Kreuz brachte uns schon den Sieg (siehe Kol. 2, 15). Jesus hat uns die Vollmacht gegeben, Seinen Sieg anzuwenden und hier auf Erden umzusetzen. Deswegen haben wir Vollmacht über alle Gewalt satans.
Mehr zu diesem Thema geistlicher Kampf findest Du im Epheserbrief, Kapitel 6, Verse 10 bis 20.

Hinweise zum Umgang mit Kämpfen

Wenn Du in Kämpfen, Anfechtungen, Prüfungen, Herausforderungen etc. drinsteckst, dann sei Dir bewusst: Gott ist mit Dir dadrin und Er gibt Dir allezeit Sieg in Christus (siehe 2. Korinther 2, 14). Schau auf Jesus. Bleibe nah an IHM. Lasse Dich nicht dazu herab, dass Du die ganze Zeit auf den Feind schaust. Schaue auf Jesus.

Alles MUSS Dir zum Besten dienen (siehe Römer 8, 28). Denn Gott ist mit Dir da drin. Jeder Kampf, jedes Problem und jede Herausforderung hat auch Beziehungsaspekte. Was bedeutet „Beziehungsaspekte“? Das heißt, dass Gott Dir in genau diesen Umständen auf eine Art und Weise begegnen möchte, wie Er es nicht könnte, wenn die Umstände besser, einfacher, problemloser wären.

Siehe Psalm 23. Jesus ist der Gute Hirte. Er ist der, der Dich auf grünen Auen lagert. Er ist der, der Dich zu stillen Wasser führt. Er ist der, der Dein Haupt mit Öl salbt. Aber wenn man Gott als Tröster und Beschützer erleben und kennenlernen will, dann braucht man dazu das finstere Tal. Wenn man den Tisch im Angesicht der Feinde sehen will, dann braucht das logischerweise auch ein paar Feinde als Zuschauer.

Es ist nicht möglich, Gott als den Heiler kennenzulernen wenn keine Krankheit gegenwärtig ist.
Es ist nicht möglich, Gott als den Tröster kennenzulernen wenn keine Umstände, die Dich überfordern, gegenwärtig sind.

Es ist nicht möglich, Gott als den Versorger kennenzulernen wenn kein Mangel gegenwärtig ist.

Es ist nicht möglich, Gott als den Beschützer kennenzulernen wenn keine Gefahren bzw. Feinde gegenwärtig sind.

Und so trägt jedes Problem und jede unangenehme Situation in sich etwas Gutes für Dich. Denn Jesus steht inmitten dieser Umstände, Er wartet auf Dich mit einem Geschenk in der Hand. Er hat etwas Gutes für Dich in jeder Situation und Er hat einen Plan für Dich, der viel größer ist als die aktuellen Umstände. Der Weg, den Jesus für Dich hat, ist so viel größer als die vorübergehende Phase der Umstände. Jede Phase auf dem Weg mit Jesus muss Dir zum Besten dienen, auch die unangenehmen (siehe Römer 8, 28).

Jesus Christus ist die Lösung. Egal wie die Probleme, Kämpfe, Umstände etc. sein mögen, es sind IMMER bestimmte Aspekte Seines Wesens, welche die Lösung bringen. Denn Er trägt ALLES in Sich, in Jesus ist ALLES vorhanden.

Lerne Ihn kennen in den Umständen. Lerne Gott inmitten der Kämpfe und Probleme kennen. Es geht nicht vordergründig darum, was Er jetzt sofort für Dich tun kann, um Dich aus den Kämpfen, Problemen und Umständen zu retten. Es geht nicht zuerst darum, dass Du Gottes rettende, helfende, versorgende und befreiende Hand suchst. Es geht zuerst darum, dass Du Sein Angesicht und Sein Herz suchst. Es geht zuallererst darum, WER ER IST und WER ER FÜR DICH SEIN MÖCHTE. Gott ist der Mittelpunkt, deswegen geht es IMMER um Eure Beziehung und darum, dass Du Sein Wesen und Seine Natur tiefer kennenlernst. Lerne Ihn in den Kämpfen, Problemen und Umständen besser kennen. Bete Ihn an. Schaue auf Jesus. Vertiefe eure Beziehung. Daraus wird folgen, dass sich Deine äußeren Umstände verändern. Und auch Du selbst veränderst Dich dabei.

Manchmal ziehen sich Umstände in die Länge, weil wir Geduld und Ausharren lernen müssen. Manchmal geht es dann in Dienst und Berufung nicht vorwärts. Es gibt Phasen, da ist der Herr mehr daran interessiert etwas IN UNS zu tun, als etwas DURCH UNS zu tun.
Manchmal kann man sagen: Wenn es auf dem Weg nicht vorwärts geht, dann führt Dich der Weg in die Tiefe. Bitte Gott um Weisheit. Bitte Ihn um die Frucht des Geistes. Und bitte Ihn um Sein klares Reden zu Dir, darüber was gerade los ist und wie Du Dich in der Situation verhalten sollst.

Praktisch:

Gehe in die Anbetung. Bete Gott an IN genau diesen Umständen. Dadurch schaust Du auf Ihn und richtest Dein Herz auf Ihn aus. Du schaust in der Anbetung auf Jesus und nicht auf die Umstände. Du öffnest Dich für Sein Reden. Du gibst Dich Ihm hin. Du empfängst von Ihm.

(Bete in Sprachen… Hier im Artikel auch mehr dazu: Die heilende Wirkung des Sprachengebets (geistliche, seelische und körperliche Heilung) )

 

Schaue auf Jesus. In der Stelle, wo Jesus auf dem Wasser wandelte, wird das sehr gut deutlich (siehe Matthäus 14, 22ff.). Solange Petrus auf Jesus sah, konnte er auf dem Wasser (den Umständen) gehen. Er stand also über den Dingen, solange er auf Jesus sah. Als Petrus aber auf den Sturm (die Probleme) sah, fürchtete er sich (reagierte seelisch und nicht aus Glauben) und begann zu sinken (von den Umständen überwältigt zu werden).

(In diesem Artikel auch Hilfen dazu: Wenn Du Gottes Stimme momentan nicht wahrnehmen kannst (Tipps) oder: Wenn Gott schweigt… )

 

Frage Gott: WER willst Du für mich sein? WER willst Du für mich Sein, der Du ohne diese Kämpfe, Umstände bzw. Probleme nicht sein könntest?

Wie wirken sich die Kämpfe, Umstände bzw. Probleme auf Deine Beziehung zu Gott aus?
Birg Dich bei Gott. Geh in das Versteck des Höchsten (siehe Psalm 91, 1 und 2). Geh in den Secret Place, in den geheimen, geistlichen Ort, den Gott für Dich hat. In Seiner Nähe. Gott ist Deine Zuflucht. Bei Ihm bist Du sicher. Schaue auf Ihn, auf Seine Größe und Majestät. Der Vater ist erhaben über alle Probleme, Umstände und Feinde. Bete Gott an in einer Position der Nähe zu Ihm. Sei IN Ihm. Erfahre den Frieden Gottes in Ihm.

Wenn Du magst, kannst Du auch den Psalm 91 laut vorlesen.

Verinnerliche, was in Römer 8, 28 steht:

„Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.“
(Schlachter)

D.h. alle Umstände müssen Dir zum Besten dienen. D.h. sie formen Dich und bringen Dich weiter auf dem Weg, den Gott für Dich hat. Gott benutzt alles was uns passiert, um daraus etwas Gutes für uns hervorzubringen.

Der Vers beinhaltet aber auch zwei Hinweise, wie Du Dich in den Umständen positionieren (bzw. innerlich halten) sollst:

„denen, die Gott lieben“ …

d.h. liebe Gott, bete Ihn an in den Umständen. Vertraue Ihm, dass Er einen vollkommenen Plan mit Dir hat.

„denen, die nach dem Vorsatz berufen sind“ …

d.h. Gott hat Dich auf einen Weg berufen. Die Umstände sind gerade Teil dieses Weges. Gott hat in Seiner Weisheit diese Dinge zugelassen, obwohl Er sie in Seiner Allmacht hätte verhindern können. D.h. das Positive was Er aus diesen Umständen machen will ist größer als das Negative dieser Umstände. Du solltest Dich innerlich so stellen, dass Du gemäß Gottes Vorsatz und Berufung in diesen Umständen wandeln kannst. Hierzu finden wir zwei Fragen in Apostelgeschichte 2, 12 und 37: „Was soll das wohl sein?“ und „Was sollen wir tun?“ (Schlachter) Diese beiden Fragen können Dir in allen Umständen und in allen Problemen helfen.

Frage Gott also:

„ Was bedeuten diese Umstände?“ und „Wie soll ich mich verhalten und positionieren?“

….

Hier findest Du weitere Artikel zum Thema:

 


Dieser Artikel ist ein Teil der 14 Mini-Inputs zur Lehreinheit „Lebe in Deiner Berufung“:



Alle weiteren Beiträge der Themenreihe Berufung:

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Wenn Du Gottes Stimme momentan nicht wahrnehmen kannst (Tipps) oder: Wenn Gott schweigt…

 14:57 min. [Download mp3] [YouTube-Video] [Podcast-Feed] [Podcast.de]

Falls Du die mp3-Datei nicht abspielen kannst, kannst Du sie mit diesem kostenlosen Programm in ein anderes Dateiformat umwandeln.

Herzen Offener Himmel
In diesem Artikel geht es darum, was zu tun ist, wenn Du Gottes Stimme zurzeit nicht wahrnehmen kannst.

Es geht NICHT darum, wenn Du Gottes Stimme bisher noch nie wahrgenommen hast – wenn das der Fall ist, schau Dir bitte diese Artikel an, die Dir bestimmt helfen können:


 

Jetzt zu der Situation, wenn Du Gottes Stimme momentan (!) nicht wahrnehmen kannst:

Vielleicht ist es eine längere Krankheit, lang andauernder Stress, zu viel Arbeit oder etwas anderes, was Dich zurzeit davon abhält, Gottes Stimme wahrzunehmen.

Wenn das so ist, dann möchte ich Dich gerne ermutigen: Bleib dran und vertraue, dass diese „Wolken“ wieder weiterziehen werden.

Denn mit negativen Umständen ist es wie mit dunklen Wolken, die sich vor die Sonne schieben und das Licht zurückhalten.
Plötzlich ist es dunkel, kalt und alles wirkt irgendwie trostlos. Gerade Sorgen können wie Wolken sein, die sich zwischen uns und Gottes wahrnehmbare Gegenwart schieben. Ich sage hier ganz bewusst „wahrnehmbare Gegenwart Gottes“, weil ER ja immer da ist. Er geht nicht einfach weg, wenn es Dir schlecht geht! Er lässt Dich nicht einfach alleine, wenn Du durch ein dunkles Tal gehst. Denke an Psalm 23, der auch für DICH persönlich gilt. In Vers 4 heißt es:

„Und wenn ich auch wanderte durchs Tal des Todesschattens, so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir; dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.“

Ich glaube ganz fest, dass Jesus Dir dann sinngemäß zusprechen will: „Und auch wenn Du durch ein dunkles Tal durchgehen musst, bin ICH bei Dir!“

Die dunklen Wolken verdrängen zwar das Licht, aber die Sonne ist immer noch da. Du kannst das Licht vielleicht momentan nicht sehen und die Wärme nicht wahrnehmen, aber die Sonne ist nicht verschwunden. Genauso ist es mit Gottes Gegenwart: Sorgen, Stress, Ängste etc. können sich wie Wolken dazwischen schieben, wodurch Du Seine Nähe nicht mehr spüren kannst. Und es wird auch schwerer, Gottes Stimme wahrzunehmen. Es ist wie Lärm, der Seine Stimme übertönt – und Du weißt nicht, wie Du IHN hören kannst.


Wenn Du Gottes Stimme momentan nicht wahrnehmen kannst, kann das verschiedene Ursachen oder Gründe haben.
Hier mal ein paar davon:


Bitte prüfe es selbst, ob etwas davon auf Dich zutrifft. Ich sage hier nicht, dass alles oder etwas davon auf DICH persönlich zutrifft. Das ist aber etwas, das Du selbst prüfen kannst.

  • 1. Ursache:
    Stress, Hektik, Ablenkungen…

    Wie oben schon erwähnt, kann das eine Ursache sein, dass es Dir gerade schwer fällt, Gottes Stimme zu hören. Und Deine Seele ist dadurch wie aufgewühlt und es fällt schwerer, die Eindrücke zu unterscheiden.
  • 2. Ursache:
    Persönliche Probleme und Herausforderungen, vor denen Du gerade stehst…

    Vielleicht hast Du einen Konflikt mit einer Person oder ein Problem, das Du gerade lösen musst. Vielleicht die Berufswahl, eine Entscheidung auf der Arbeit, die Suche nach dem richtigen Partner oder die Frage ob er/sie der/die richtige PartnerIn für Dich ist etc. Und Du brauchst dazu Antworten von Gott, weil Du sonst nicht vorankommst. Aber Du „drehst Dich im Kreis“, wägst Vor- und Nachteile ab und bist unsicher, was Gottes Meinung dazu ist.

ODER:

  • Grund:
    Es kann aber auch sein, dass Gott schon längst zu Dir über eine bestimmte Sache gesprochen hat. Und Er möchte, dass Du Ihm vertraust und diese Sache jetzt angehst.
    Und aus dem Grund schweigt Er vielleicht gerade. Vielleicht hat Er Dir schon längst Deine Berufung gezeigt und Du wartest immer noch, dass Er darüber zu Dir spricht. Aber Er möchte, dass Du den ersten Schritt machst, den Er Dir schon gezeigt hat. Oft sind es die kleinen Schritte (im Vertrauen und Gehorsam) und dann erst zeigt Er Dir Weiteres dazu.
    Oder Gott hat schon sehr viel zu Dir gesprochen, was Du allgemein umsetzen solltest. Vielleicht hast Du mehrere Eindrücke von anderen Christen bekommen, die das Thema auch immer wieder aufgreifen – aber Du hast es nur „abgeheftet“. Dann setze doch das um, was Gott Dir persönlich aufgetragen hat.


Jetzt zu einigen Hilfen, was bei den oben aufgezählten Ursachen zu tun ist:

 

  • Begib Dich in den Geist!
    Suche zuerst Gottes Angesicht – IHN selbst.
    Ich weiß, das kann erstmal schwer sein, weil unsere Seele natürlich sofort Antworten will. Dein Kopf kreist immer wieder um die gleichen Fragen und Probleme und sucht selbst nach der Lösung. Aber so findest Du nicht heraus, was Gott Dir dazu sagen will. Deshalb: Begib Dich in den Geist. Bete Gott an, danke Ihm für alles. Konzentriere Dich auf IHN. Genieße Seine Gegenwart und werde ruhig wie ein vertrauendes Kind. Und das geht am besten, wenn Du im Geist betest. Bete in Sprachen. Dabei kannst Du innerlich ruhig werden und Klarheit bekommen. Dein Geist erhebt sich ÜBER Deine Seele, über die Umstände, über alles was Dich gerade beschäftigt. Nur aus dieser Perspektive, aus dem Geist heraus, weißt Du, wie Dein himmlischer Vater ist – weil der Heilige Geist Ihn Dir offenbart.
    Ich hatte dazu mal in dem folgenden Artikel etwas ähnliches geschrieben, besonders im ersten Abschnitt: „Jesus will Dich aus der Schlammgrube des Verderbens ziehen“
    Bitte nimm Dir dafür Zeit.
  • Was hat Gott Dir bereits gesagt?
    Welche Verheißungen, Aufträge, Ermutigungen etc. hat Er Dir schon klar gezeigt? Vielleicht liegt manches davon schon Monate oder sogar mehrere Jahre zurück. Dann stell Dich neu darauf, was Er Dir gesagt hat und frage Ihn, was davon gerade JETZT für Dich aktuell ist.
    Übrigens: Wenn Du Fragen wegen Deiner Berufung hast, schau Dir mal unser E-Book (Textdokument) an: „Entdecke Gottes Berufung für Dein Leben!“ Darin findest Du auch Abschnitte mit Fragen an Gott, die Du in Ruhe (!) bearbeiten kannst.
  • Bleib ruhig und vertraue Ihm!
    Und ganz egal, ob Du dann schon eine Antwort von Gott bekommen hast oder nicht: Vertraue Ihm! Du bist doch offen für Ihn, wenn Du Dich Ihm hinhältst und Sein Reden zu der Situation hören willst. Dann vertraue, dass Er noch zu Dir darüber sprechen wird. Und manchmal kann das länger dauern, weil Er vielleicht möchte, dass Du Ihm in erster Linie vertraust.


Was Du NICHT tun solltest:

  • Versuche nicht krampfhaft Eindrücke zu „produzieren“
    Auch wenn ich es schon geschrieben habe, ist es mir wichtig, das nochmal zu betonen. Wenn Du unter Verwirrung und Zweifeln stehst, dann versuche jetzt nicht, unbedingt und sofort, einen Eindruck haben zu müssen. Geh erstmal in Seine Nähe, tanke dort in aller Ruhe auf…
    Hier ein Bild, um das zu verdeutlichen: Stell Dir einen Teich mit aufgewühltem Wasser vor. Der ganze Schlamm, die Blätter, Steinchen usw. kommen an die Oberfläche. Das Wasser ist so aufgewühlt, dass Du nicht bis auf den Grund sehen kannst. Es hilft nicht, wenn Du darin herumstocherst, sondern wenn Du wartest, bis sich das Wasser gelegt hat.
    Genauso solltest Du warten, bis Deine Seele (in Gott) zur Ruhe gekommen ist. Jetzt, wo Du seelisch aufgewühlt und unruhig bist, kannst Du nicht auf den Geist sehen. Werde ruhig, dann wird es wieder klarer.
  • „Renne nicht herum“ und suche nach Bestätigungen bei anderen Menschen. Ja, auch nicht bei anderen Christen. Denn gutgemeinte Ratschläge müssen nicht unbedingt „gottgemeinte“ Ratschläge sein!
    Es hilft nicht, wenn Du Dir selbst bei einer persönlichen Entscheidung oder Frage unsicher bist und andere Christen um einen prophetischen Eindruck dazu bittest. Es ist in erster Linie wirklich wichtig, was Gott Dir persönlich sagt. Das habe ich in diesen beiden Artikeln näher erklärt:
    * Teil 1: „Darf man Propheten befragen?“
    * Teil 2: „Darf man Propheten befragen?“
    (Und das gilt auch für Eindrücke anderer Christen, nicht nur bei Christen mit einem prophetischen Dienst)

 

Ich wünsche Dir Frieden und Geborgenheit in Jesus.

 

ER ist Dein Halt! Und ER ist die Antwort auf alles, immer.

Er sagt (und das gilt auch für Dich):

„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!
Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!
Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“
(Matthäus 11, 28-30)

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Kennst Du weitere prophetische Übungen?

ProphetischeÜbungen_prophetenschule.org
In der Kategorie „Prophetische Übungen“ gibt es einige Artikel mit Tipps und Helfen, um Gottes Stimme für sich persönlich und für andere Menschen zu hören.

Jeder Christ kann (wenn er dazu offen ist) Gottes Stimme hören. Aber die richtige Lehre und hilfreiche Übungen können dabei helfen, die Eindrücke zu prüfen, zu unterscheiden und richtig weiterzugeben.

Wenn Du weitere Tipps und Hilfen weißt – dann kannst Du sie unter diesem Artikel gerne (als Kommentar) schreiben.

Bitte schau aber vorher nach, ob es schon einen Artikel dazu gibt:

Liebe Grüße und Segen!

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