Ermutigung bei anfänglichen Zweifeln beim Sprachengebet (Zungenreden, Zungengebet)

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Dieser Beitrag ist für diejenigen, die gerne in Sprachen beten möchten und für die, die es schon empfangen haben, aber noch unsicher sind.

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Zunächst möchte ich auf Fragen zum Sprachengebet eingehen, die oft gestellt werden.

Anschließend folgen zwei Zeugnisse von Tobias und mir, wie wir das Sprachengebet bekommen haben.

Weitere 12 Zeugnisse von Christen findest Du in diesem Artikel.

Und mehr auch in der Kategorie „Gebet für Geistestaufe“.

 

Fragen & Antworten

 

Was hat Sprachengebet mit Errettung zu tun? Bin ich auch bekehrt, wenn ich nicht in Sprachen bete?

Bei der Wiedergeburt bekommst Du den Heiligen Geist und Er bleibt in Dir. Und die Geistestaufe ist die Erfüllung mit der Kraft des Heiligen Geistes. Das Sprachengebet ist ein sichtbares Zeichen der Geistestaufe. Das ist der Unterschied. Bitte lies dazu den Artikel „Der Unterschied zwischen Bekehrung und Geistestaufe“.

Warum bekomme ich das Sprachengebet nicht, obwohl ich x-mal dafür gebetet habe?

Unter Druck setzen ist nicht gut… Kann es aber nachvollziehen.
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Jesus mit eigenen Worten anbetest und Dich auf Ihn konzentrierst – und vertraust, dass die Worte dann kommen.
Es dauert manchmal auch etwas länger. Gib auf jeden Fall nicht auf. Bei mir hat es ca. 6 Monate gedauert. War aber auch sehr kritisch gewesen und Gott hat mich immer wieder sehr ermutigt, dranzubleiben.

Kann es sein, dass die Worte von mir selbst kommen? Dass ich sie mir nur ausdenke?

Das sind die häufigsten anfänglichen Zweifel, die fast jeder Christ am Anfang hat. Der Feind versucht, es einem auszureden und für die Seele ist es einfach noch etwas ungewohnt.
Aber wenn Du Gott um das Sprachengebet gebeten hast und diese Worte dann einfach gekommen sind (entweder gedanklich oder Du hast sie schon ausgesprochen), dann sei Dir sicher, dass es echt ist!
Achte weniger auf die Worte beim Beten und konzentriere Dich auf JESUS.

Kann das Sprachengebet vom Feind (Satan) kommen?

Wenn Du wiedergeborener (bekehrter) Christ bist und Gott um das Sprachengebet bittest, brauchst Du keine Angst vor einer Fälschung zu haben. Das Sprachengebet ist ja eine der 9 Geistesgaben. Und wenn Du den himmlischen Vater als Sein Kind um diese Gabe bittest, dann wird Er Dir auch das richtige geben.
Dazu gibt es einen interessanten Bibelvers:
„Und ich sage euch:
Bittet, so wird euch gegeben;
sucht, so werdet ihr finden;
klopft an, so wird euch aufgetan!
 
Denn jeder, der bittet, empfängt;
und wer sucht, der findet;
und wer anklopft, dem wird aufgetan.
 
Welcher Vater unter euch wird seinem Sohn einen Stein geben, wenn er ihn um Brot bittet?
Oder wenn [er ihn] um einen Fisch [bittet], gibt er ihm statt des Fisches eine Schlange?
Oder auch wenn er um ein Ei bittet, wird er ihm einen Skorpion geben?
 
Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht,
wieviel mehr wird der Vater im Himmel [den] Heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!“
 
(Lukas 11, 9-13)
Das heißt also auch: Wenn Du als Kind Gottes Deinen Vater, Gott, um das Sprachengebet bittest, dann wird Er Dir es geben.Er wird Dir nicht etwas Falsches geben und auch nicht zulassen, dass der Feind Dir eine Fälschung geben würde.

Kann ich das Sprachengebet kontrollieren?

Der Heilige Geist wird sich Dir nie aufzwingen oder Dich zu etwas zwingen.
Es kann zwar sein, dass das Sprachengebet „über Dich kommt“, wenn Du Gott anbetest – und Dir wortwörtlich die Worte fehlen. Aber Du kannst es jederzeit abbrechen.
Manchmal gibt es noch Hindernisse, die beseitigt werden sollten. Zum Beispiel diese Angst, dass man die Kontrolle verlieren könnte. Ein paar mögliche (!) Hindernisse stehen hier. Lass es Dir in Ruhe vom Heiligen Geist aufzeigen, ob es solche Ängste bei Dir gibt und wenn ja, gib sie Ihm hin. Vertraue Gott…

Kann ich in Sprachen beten, wann immer ich will?

Wenn Du das Sprachengebet bekommen hast, dann kannst Du auch kontrollieren, wann Du es praktizierst und wann nicht. Du kannst jederzeit anfangen, in dieser persönlichen Gebetssprache zu reden. Du kannst damit flüstern oder laut reden. Du kannst damit sogar singen (Sprachengesang, Lobpreis im Geist).

Die Worte gibt zwar der Heilige Geist, aber Du bestimmst, ob Du sie dann aussprichst – Gott überlässt uns diese Entscheidung.

Kann ich das Sprachengebet üben?

Ja. Üben kannst Du, indem Du treu die Worte, die Dir der Heilige Geist gibt, aussprichst. Vielleicht hast Du erst ein paar Worte empfangen – dann bete damit Gott an.
Konzentriere Dich dabei weniger auf die Worte – sondern ganz auf JESUS! Bete Ihn an und Du wirst nach einer Weile merken, dass es zu einem „Fluss“ wird. Manchmal dauert das etwas, bis Du „durchbrichst“. Bleib deshalb dran und lass Deine Anbetung zu Gott hinfließen. 

Wie kann ich das Sprachengebet auslegen?

Über die Auslegung des Sprachengebets habe ich ein paar Artikel geschrieben, die Du hier findest.

Warum spüre ich beim Beten nicht immer etwas?

Totaler Frieden und Geborgenheit, große Freude, eine ziemliche Kraft usw. … Das Sprachengebet ist ja dazu da, dass es den Beter erbaut.
Dazu möchte ich aber noch sagen, dass es mehr um den Glauben als um Gefühle geht. Es kann nämlich hin und wieder sein, dass man eben nichts dabei spürt. Es ist, als würde es einfach nichts bringen. Aber es bringt immer etwas – weil das Wort (!) ja sagt: „Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst;[…]“ (1. Kor 14, 4).
U
nd in einer anderen Bibelstelle (Judas 20, 20): „Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben und betet im Heiligen Geist;“ (Im Geist beten = Sprachengebet).
Das Sprachengebet erbaut also in erster Linie unseren Glauben.Wenn man mal nichts fühlt, dann einfach weiterbeten. Manchmal bricht man erst nach minutenlangem Beten durch, weil wir ja auch in einem geistigen Kampf sind und weil unsere Seele erst „hinterherziehen“ muss. Es hilft, wenn Du Deinen Blick auf JESUS richtest und weniger auf die Worte achtest.

Zeugnis von Julia

Bei mir war es so, dass ich mich ca. 2003/2004 zu Jesus bekehrt habe. Danach hatte ich sehr heftige Erlebnisse mit Gott. Ich dachte, dass das bei jedem Christen so wäre, erfuhr aber später, dass es andere nicht unbedingt so erleben. Ich wusste damals noch nichts von Geistesgaben, weil ich aus einem katholischen Elternhaus komme. Über so etwas wurde nicht geredet. Noch nicht einmal darüber, dass man mit Gott wirklich Kontakt aufnehmen kann…
Erst 2006 las ich in einem Internetforum von „Zungenreden“ und war erstmal ziemlich baff, was das denn sein sollte. Habe den Fehler gemacht und in Google gesucht – und bin auf konservativen, anti-charismatischen Seiten gelandet. Das hat mich sehr lange blockiert und verunsichert. Ich dachte, dass das Zungenreden nur „von unten“ kommen würde und nicht von Gott. (Ein hilfreicher Artikel dazu: „Warum gibt es Christen, die das Wirken des Heiligen Geistes ablehnen?„)
Nachdem ich Gott immer wieder meine Zweifel und Fragen hingegeben habe, wurde ich sicherer. In 1. Korinther 12 und 14 steht schließlich ziemlich klar, dass das Zungenreden bzw. Sprachengebet von Gott kommt. Es ist eine Geistesgabe. Der Teufel kann Zungenreden imitieren, ja, aber er imitiert auch Heilung (als Geistheilung) und Prophetie (als Wahrsagen)! Und ein Christ der GOTT darum bittet, wird das Original bekommen!
Ich bat Gott mehrmals darum, aber es passierte noch nichts.
Etwa ein halbes Jahr später brach es dann bei mir durch, als ich betete und gar nicht mehr an das Sprachengebet dachte. Plötzlich hatte ich ein oder zwei Worte im Kopf. Es klang wie hebräisch: „El shalom“. Wenn Kinder das Sprechen lernen, haben sie auch erst ein paar Worte: „Mama“, „Papa“, „Auto“, „Ball“ etc. … :-) Und irgendwann haben sie eine richtige, „flüssige“ Sprache.
Und so wurde ich nach und nach sicher. Die Worte flossen immer wieder mal in Gebet und Anbetung aus mir heraus. Beim Sprechen wurde ich sofort mit tiefem Frieden erfüllt. Tiefer Frieden – ein klares Zeichen, dass es von Gott kommt.
Ich hatte also auch anfängliche Zweifel, wie es viele am Anfang haben. Und die richtige biblische Lehre über diese Geistesgabe räumte die vielen Zweifel aus dem Weg.
Und die Worte wurden dann mehr, bis hin zu einem „Fluss“ von Anbetung.

 

Zeugnis von Tobias

Als ich 2008 zum Glauben kam, war ich von Anfang an an den geistlichen Dingen interessiert und machte da auch deutliche Erfahrungen. Ich würde sagen, ich hatte damals „die Geistestaufe“ und es waren auch schon Ansätze von Gaben/Geisteswirkunen sichtbar.

ABER: Das Zungengebet kam erst wesentlich später. Es kam nicht von sich aus.
So nach 3 Monaten fing ich wirklich an, mich damit zu beschäftigen. Ich war zwar vorher über die Bibelstellen gestolpert, aber es ergab noch kein zusammenhängendes Verständnis.
Ich fand dann einen guten Text dazu im Buch „Leben wie ein Königskind“ von Harold Hill und stolperte über ein paar Zeilen „Zungen“ in einem Lied von Rick Pino (sehr empfehlenswert). Ok, also betete ich dafür und hielt mich der Sache hin.

Es kam dann nach und nach.
Und Dranbleiben ist meiner Meinung nach der größte Teil von dem, was Paulus als „sich eifrig bemühen“ beschreibt. Glauben, dass es von Gott ist und zu Seiner Ehre und zum Nutzen gegeben ist.
Und das ist das Paradoxe: Es ist eine Gnadengabe (also ein unverdientes Geschenk), um das man dennoch bemüht eifern soll. Ich versuche das immer mit Freibier zu erklären: Es ist schon für Dich bezahlt, aber trinken musst du trotzdem selber. Und auch selber entscheiden wann und wieviel Du trinken willst.

Ich bete viel „im Geist, durch den Geist, mit dem Geist“.
„Zungen“ sind ein Teil davon, aber nicht alles. Ich versuche es so auszudrücken: Ich mache mich offen für Gott (der ja auch Geist ist) und das, was Er tun will. Und dann bete ich heraus, was in meinem Herzen drin ist. Ich schau, was da aus meinem Herzen hervorblubbert und Gott entgegenspringt. Das können „Zungen“ sein bzw. Zungengesang. Oder auch Danksagungen, Lobpreis, Anbetung, Proklamationen, Hervorsprechen, Fürbitte etc. …
Der Unterschied dabei (zu Gebet mit dem Verstand) ist dann aber, dass es nicht eben vom Verstand gesteuert ist. Es ist so, als ob man sich im Gebet auf den Weg macht, aber nicht weiß, wo es lang gehen wird. Man kennt die Richtung des Gebets nicht. Man kennt den Weg nicht. Man weiß nicht, was einem auf diesem Weg begegnen wird. So ist es eben, wenn man „sich leiten lässt“ anstatt selber den Ton anzugeben.

Ich verstehe die Problematik, wenn es bei manchen mit dem Zungengebet nicht klappt. Aber ich sehe es nicht ein, daraus eine Theologie zu machen, die dann besagt, dass es nicht für alle sei.
Ein „sich damit abfinden“ ist auch keine Lösung, denn das steht dem „sich eifrig bemühen“ entgegen. Ich lese das im Korintherbrief so: „Beibt dran, lasst nicht locker. Es ist eine Gabe, also eigentlich ganz leicht, aber eifert trotzdem … und wenn’s mal wieder etwas länger dauert…“.

Ich mache mir eher Gedanken, wie man Leute, die es wollen, da mit reinnehmen kann.
Man muss bedenken, dass man (bis auf ganz wenige Ausnahmen) zwischen ca. 300 und ca. 1900 fast keine Lehre und Praxis zu den geistlichen Dingen in den Kirchen hatte. Und dass es 1909 durch die Berliner Erklärung als „vom Teufel“ bezeichnet wurde. (siehe hierzu diesen Artikel)

Die Bibel legt Wert auf das Verständnis des richtigen Umgangs mit den geistlichen Dingen (siehe 1 Kor. 12, 1).
Ein anderer Teil ist das „Vormachen“ (also Anwenden/Ausüben) in den Gemeinden. Ich persönlich glaube, dass dabei „was überspringt“ und es dadurch leichter für Leute wird, in die geistlichen Dinge (tiefer) reinzukommen.

 

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Julia und Tobias

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12 Gedanken zu „Ermutigung bei anfänglichen Zweifeln beim Sprachengebet (Zungenreden, Zungengebet)

  1. Noah (15)

    Hey Leute ich finde es super, dass ihr die Leute darüber auklärt! Ich bekam die Gabe ungefähr vor einem Monat auf einer christlichen Freizeit innerhalb 1 Tages(zwei mit der gabe haben für mich gebetet und dann ich noch alleine)! Ich war voll happy auch weil ich leider erst 3 Tage davor gehört hatte, dass es soetwas wirklich gibt. Bei mir war es so dass Leute da waren die es auch bekommen hatten und so haben sie mir schon gleich damit geholfen.
    Aber ich habe doch schnell gemerkt als ich daheim es Anderen erzählen wollte, dass immernoch die Meinung besteht alles unnatürliche ist angsteinflösend und hinter vielem steckt der Teufel. Womit ich nun wieder am Anfang wäre:
    Daumen hoch von mir für diese Website !!!
    MfG Noah (15 J)

  2. Hallo Noah,

    schön von Dir zu hören! Und es freut mich, dass Du so hungrig nach Gott bist. Mach weiter so!

    LG Julia

  3. Enrico Cheynubrata

    Hallo Julia,
    danke erstmal, dass ihr soviele interessante Beiträge zum Heiligen Geist hochlädt. Der Heilige Geist ist erst vor kurzem ein Thema für mich geworden, wo ich tiefer reingehen möchte, und daher finde ich es super, dass es im Internet eine interessante Quelle gibt.

    So – eigentlich habe ich eine Frage, die mich seit einigen Wochen beschäftigt: Und zwar bin ich mir nicht sicher, ob ich die Gabe des Sprachengebets bereits empfangen habe; ich weiß noch nicht einmal, ob ich sie _nicht_ empfangen habe.
    Meine Frage wäre eigentlich: Falls man diese Gabe empfangen hat, wann weiß man hundertprozentig, dass man sie bekommen hat?
    Ich glaube nicht, dass ich, wenn ich Gott darum bitte (bzw. gebeten habe), eine „falsche“ Version dieser Gabe empfange; doch ich denke mein Zweifel besteht darin, dass ich mir nicht sicher bin, wenn ich „teste“, ob ich diese tatsächlich bekam(also wenn ich einfach mal probiere, in Sprachen zu beten, dann wüsste ich einfach nicht, ob es Wörter sind, die ich mir einfach so in den Sinn kommen, oder ob es Wörter vom Heiligen Geist sind).

    Danke dir auf jeden Fall, wenn du Zeit hast, auf meine Frage zu antworten. Ich hoffe, es ist auch ok, unter „Kommentare“ eine Frage zu stellen (jedenfalls hätte ich keine Probleme damit, wenn Frage und Antwort auch hochgeladen bzw. freigegeben werden).

    Habt eine gesegnete Woche !
    viele Grüße
    Enrico

  4. Hallo Enrico,

    danke für Deinen Kommentar. Es ist ok, dass Du die Frage öffentlich stellst. Vielleicht stellen sich auch andere die Frage oder interessieren sich dafür.

    Zu Deiner Frage, wann man weiß, ob man das Sprachengebet bekommen hat: Es ist dann so, dass die Wörter einfach so kommen. Manche hören sie gedanklich und können sie dann aussprechen. Bei anderen kommt es ganz plötzlich während dem Beten.
    Man merkt dann innerlich, dass man es bekommen hat und die Gabe auch immer anwenden kann, wann man will. Man kann dann jederzeit in dieser Sprache reden. Wenn man darauf zugreifen will, dann hört man es innerlich und kann es aussprechen. Es ist so ähnlich wie wenn Du in Deiner Muttersprache etwas denkst und Dich dann entscheiden kannst ob Du es auch sagst oder nicht.

    Ich denke, dass es bei Dir so ist, dass Du Dir ja (noch) nicht sicher bist, ob Du sie jetzt schon hast oder nicht. Was ich da vorschlage ist, dass Du Dich auf Gott konzentrierst beim Beten oder Anbeten…. und wenn dabei Wörter kommen, dann sprichst Du sie einfach aus. Achte dann nicht darauf was kommt, sondern bete Gott einfach damit an. Nach und nach kommt dann die Sicherheit und Du weißt, dass es so richtig ist.
    Viele machen sich am Anfang großen Druck (ging mir auch so) und es kommen Zweifel dazu, weil es ungewohnt ist. Mir hatte jemand den Tipp gegeben, ich soll einfach die Wörter aussprechen, die kommen und dabei werde ich merken, ob es von Gott oder nur von mir selbst „produziert“ ist. So bekam ich auch nach einer Weile Klarheit.

    Wenn Du weitere Fragen hast, frag ruhig.

    LG Julia

  5. Enrico Cheynubrata

    Hallo Julia,
    ich wollte eigentlich schon früher eine Rückmeldung geben, aber in den letzten Wochen kam ich irgendwie nicht dazu… Jedenfalls denke ich, dass ich der Sache entscheidend näher gekommen bin:
    Nach einer Session zu einem Seminar, wo es um den Heiligen Geist, haben ein paar Leute für mich gebetet, dass das Sprachengebet freigesetzt wird. Beim Gebet habe ich direkt nichts gespürt, aber ich wusste auch, dass ich nicht immer eine direkte Reaktion haben muss und dass Gott trotzdem auf mein/unser Gebet handeln wird. Ich wollte es aber dennoch vor dem Schlafengehen solange mit dem Sprachengebet ausprobieren, bis ich irgendetwas besonderes merke oder wahrnehme – oder bis ich nicht mehr konnte ;-) (musste ja auch am nächsten Tag arbeiten). Dann irgendwann nach etwas längerem Gebet für mich allein wollten sich offenbar immer wieder ein paar Silben durchsetzen. Als ich das gemerkt habe, wollte ich mich bewusst dagegen wehren; also nicht weil ich die nicht annehmen wollte, sondern weil ich es bewusst testen wollte. Dann aber wollten diese Silben trotzdem durchdringen und sie taten es dann auch.
    Und genau da denke ich, dass das Sprachengebet tatsächlich in mir freigesetzt wurde. Das einzige, was mich ehrlich gesagt noch ein bisschen verunsichert, dass es noch so wenige Silben sind, dass die Silben sich so…eigenartig anhören(also ich habe sie so noch nie, auch bei keinem anderen gehört) und dass noch die Auslegung dafür fehlt.
    Aber da möchte ich weiterhin dranbleiben…

    Ich danke dir auf jeden Fall für deine Hilfe ! :-)

    LG
    Enrico

  6. Hallo Enrico,

    danke für Deine Rückmeldung. Vielleicht ermutigt das auch andere hier.

    Du kannst jederzeit in Sprachen beten, indem Du einfach damit anfängst die Worte auszusprechen. Du brauchst damit nicht zu warten, bis die Worte „über Dich kommen“, denn Du hast die Gabe ja jetzt empfangen und kannst einfach damit beten.

    Dass es sich für Dich seltsam anhört, ist normal. Andere Sprachen die man selbst nicht kennt, hören sich ja immer komisch an. Für uns Deutsche hört sich z.B. Chinesisch lustig an.
    Und es gibt so viele verschiedene Sprachen auf der Welt, so um die 7000… Da muss doch nicht jedes Sprachengebet gleich klingen.

    Das mit den Silben oder Worten wird mehr werden, indem Du die Gabe praktizierst.
    Es kann auch sein, dass die Sprache sich ändern wird oder eine andere Sprache dazukommt. Kann der Heilige Geist ja machen, Er ist Gott. :-)

    Du brauchst nicht immer die Auslegung dafür.
    Es kann z.B. sein, dass Du in Sprachen betest und dann merkst, was es bedeutet. Aber es kann auch sein, dass Du in Sprachen betest und es nicht weißt – das müssen wir auch nicht immer wissen.
    (siehe Artikel dazu: https://prophetenschule.org/2013/07/21/lerne-sprachengebet-auszulegen-interaktiv – auch die darin verlinkten Artikel. )

    LG Julia

  7. Michael

    Ich bin eben auf ein Video gestoßen wo ein Junge der in Zungen gebetet hat. Es hat mich erst misstrauisch gemacht was er da getan hat. Ich dachte das nur Satanisten sowas anwenden und hab mich mal schlau gemacht. So bin auf die Verse in der Bibel und auf eure Seite gestoßen. Ich will es auch lernen, da ich oft zum Herrn spreche. Ich finde es schön und faszinierend das ihr es so gut erklärt, den über das beten im Geiste habe ich noch nicht so wirklich gehört. Danke dafür und für eure Arbeit, der Herr sei mit euch. Grüß Michael

  8. Hallo Michael,

    der Teufel kopiert alles, so auch das Zungenreden. Er kopiert auch Geistheilung (ohne Heiligen Geist) und Wahrsagen (statt Prophetie).

    Wer Jesus sein Leben übergeben hat, der braucht keine Angst vor den Kopien zu haben, wenn er Gott um Seine guten Gaben bittet.
    —> Wie auch schon oben im Artikel erklärt, unter der Frage „Kann das Sprachengebet vom Feind (Satan) kommen?“.

    LG

  9. Sabine

    Hallo zusammmen,

    wann und wie wendet Ihr das Sprachengebet an?
    Wenn Ihr sowieso grade betet/lobpreist, ihr also grade irgendwie besonders „nah“ dran seid ? Als ganz bewusste Sprachengebets-Zeit ( also ich setzte mich jetzt hin und bete in Zungen…) oder so zwischendurch bei ganz alltäglichen Routinearbeiten z.B. beim Fensterputzen?

    Viele Grüsse

    Sabine

  10. Hallo Sabine,

    alles davon, was Du genannt hast, ist okay.

    In 1. Thess. 5,17 steht „Betet ohne Unterlaß!“ und das ist nicht mit religiösem Druck verbunden, weil sonst hätte man keine Freude in der Beziehung zu Gott. Es ist damit vielmehr gemeint, mit Gott auch im Alltag und überall (Arbeit, Freizeit etc.) im Dialog sein zu können. Das kann man mit dem Verstand tun, aber auch gerade mit dem Sprachengebet gut. Man kann also Radfahren oder spazieren gehen oder Aufräumen etc. undundund… und nebenher mit Gott reden.
    Gerade beim Sprachengebet ist das ja leicht – ohne dass einem die Worte „ausgehen“, ohne dass man mit dem Verstand überlegen muss, was man betet.

    Ich selbst finde, dass es gut ist, sich dafür auch mal bewusste Zeiten zu nehmen (also auch mal ohne Multitasking, wo man noch nebenher was anderes macht). Weil dann kann man sich auch mal ganz in Ihm versenken, ohne von was anderem abgelenkt zu werden.
    Wie es aber jeder für sich und Gott hält, ist jedem selbst überlassen.

    LG

  11. Silvia

    Hallo zusammen,
    Ich möchte euch herzlich danken, für diese Seite. Es ist so toll, zu erfahren, wie es anderen mit dem Sprachengebet geht!! Hätte es diese Seite nur schon 8 Jahre früher gegeben, es wären mir viele Zweifel und Fragen, Anfechtungen erspart geblieben.
    Ich habe das Sprachengebet im Lobpreis bekommen. Auf einmal sang ich mit fremden Worten. Ich spürte, wie mir meine Zunge nicht mehr gehorchte…heute noch singe ich am liebsten im Geist.
    Ich wollte das Sprachengebet unbedingt auch haben. Liebe Christen haben mir die Lehre gegeben und ich war voller Zweifel. Ich bin landeskrichlich geprägt und dort lehrt man etwas anderes. Dass man das Sprachengebet auch vom Teufel bekommen könnte…..usw.
    Ich hatte eine Oma, die ist in eine Pfingstgemeinde gegangen. Als Kind war ich mal dabei und da haben sie in Sprachen geredet. Alle wild durcheinander, das hat mir Angst gemacht. Ich dachte, die sind alle verrückt. Mein Vater hat meine Oma immer als Schwärmer, und Sektenweib beschimpft.
    Aber der Hlg Geist ist so gut:: Er hat mir nach und nach aufgezeigt, dass ich meinem Vater stellvertretend vergeben soll ,für all das schlechte das er über meiner Oma ausgesprochen hat.Ich musste meine Angst loslassen und mich bedingungslos in Jesus Hände geben. Dann endlich hat es geklappt und ich habe die Spache bekommen. Erst ein Wort, dann immer mehr …. und dann kamen die Zweifel, aber was für welche….erst von da an wusste ich was Zweifel wirklich sind. Irgendwann hat mir der Hlg. Geist die Bibelstelle gezeigt, wo Jesus im Jordan getauft wurde und er gleich anschließend in die Wüste geführt wurde, und von Satan versucht wurde. Dann wusste ich was Sache ist.So ging es mir jetzt auch. Dann fiel mir das Buch von Derek Prince in die Hand, „Ihr werdet Kraft empfangen“. Dort las ich die Erklärung und dass es vielen so ging und das ganz normal ist, dass Satan sich wehrt. So konnte ich es dann wirklich annehmen. Ein langer Weg, aber Gott sei dank, ich möchte es nie mehr vermissen! Ich würde so gerne in einer Gemeinde mit vielen anderen Im Geist singen, aber das ist rar gesät. Ich gehe in eine Gemeinde und da ist das nicht möglich. Mein Mann würde nie mit mir in eine Pfingstgemeinde gehen, weil er das ablehnt. Also bin ich die treue Ehefrau und bleibe in dieser Gemeinde. Das jetzt schon mehrere Jahre. Bin aber mehr oder weniger traurig, das ich diese Gabe nicht mit anderen teilen kann.
    Durch eine liebe Freundin, bin ich ab und zu in anderen Gemeinden zu Besuch und ich muss feststellen, auch diese singen nicht im Geist….
    L:G:

  12. Hallo Silvia,

    danke erstmal für Deinen Bericht, was bestimmt auch andere Christen ermutigt, denen es ähnlich geht.

    Ich wünsche Dir, dass Du Möglichkeiten findest, die Gaben, auch den Sprachengesang, zu leben. Frag mal Gott dazu. Er kann Dir bestimmt zeigen, wie und wo Du es ausleben kannst ohne oder trotz Einschränkungen. Lass es Dir von Ihm zeigen.

    Und wegen Zweifeln: Lass Dir von Ihm Klarheit geben, was darüber im Wort steht. Es ist Sein Wille, dass wir Ihn im Geist anbeten und diese Freiheit in Seiner Gegenwart erleben dürfen.
    Hier nur ein paar Bibelverse dazu (es gibt noch weitere), wo das klar ausgesagt wird:

    „Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter.
    Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“
    (Johannes 4,23-24 SLT)

    „Wie soll es nun sein? Ich will mit dem Geist beten, ich will aber auch mit dem Verstand beten; ich will mit dem Geist lobsingen, ich will aber auch mit dem Verstand lobsingen.“
    (1. Korinther 14,15 SLT)

    “ Und berauscht euch nicht mit Wein, was Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes; redet zueinander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern; singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen;“
    (Epheser 5,18-19 SLT)

    Im Artikel „Was ist Sprachengesang/Zungengesang?“ gibt es auch Lehre darüber:

    https://prophetenschule.org/2012/11/27/was-ist-sprachengesang

    —> Am Ende von dem Artikel sind noch weitere Links mit Artikeln zum Thema.

    Und hier eine ermutigende Botschaft speziell zu Sprachengesang und prophetische Anbetung:

    https://prophetenschule.org/2013/10/29/gottes-wunsch-mehr-prophetische-lieder-auch-uber-internet

    LG Julia

Kommentarbereich: WICHTIG: Bitte zuerst die Regeln lesen: https://prophetenschule.org/hinweise-zur-kommentarfunktion/ Und auch die anderen Regeln auf der Kontakt-Unterseite: https://prophetenschule.org/kontakt/ (Und Dienstanfragen bitte NUR per E-Mail, NICHT per Kommentar!) Danke

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