Der Adler als Gleichnis
In der Bibel wird an verschiedenen Stellen über Adler gesprochen (z.B. in 5. Mose 32,9-11; Jesaja 40,28-31; Psalm 103,2-5; Hesekiel 10,14; Offenbarung 4,7; passend ist dazu auch Psalm 91 und andere Stellen). Der Adler hat christlich gesehen diese Bedeutungen: Stärke und Vollmacht durch JESUS, Neue Kraft, Aufbruch, wilde Entschlossenheit im Glauben, geistlichen Überblick und scharfen Sinn durch den Geist Gottes…
Der Adler hat sehr interessante Verhaltens- und Wesenszüge, die häufig ein Gleichnis für uns sind. Hier ein paar davon:
Wie der Adler das Fliegen lernt
Das Nest (oder auch „der Horst“) des Adlerjungen besteht aus starken Zweigen, die mit weichem Material wie Gras und Moos ausgepolstert sind. Die Adlereltern füttern das Junge. Wenn das Adlerjunge aber flügge wird (also in dem Alter ist, dass es bald fliegen kann), dann wird es häufig mit der Beute der Adlereltern gelockt. Die Adlereltern lassen die Beute zum Beispiel neben dem Nest hinabfallen. Dadurch wird das Adlerjunge sehr hungrig und erkennt, dass es das bequeme Nest verlassen und Fliegen lernen muss, um sich selbst Nahrung zu beschaffen. Das Adlerjunge macht nun die ersten Flugversuche: Es beginnt immer wieder, mit den Flügeln auf- und ab zu flattern. Dabei wird es aber auch von Windstößen immer wieder mal ein Stück hochgehoben. Zwar nur ein paar Zentimeter über dem Nest, aber immerhin schon in der Luft!
Erst nach mehreren Versuchen verlässt das Adlerjunge das Nest und fliegt, noch sehr unbeholfen, kurze Strecken. Bei diesen Versuchen kommt es vor, dass es auch mal fällt und sich wieder „aufrappeln“ muss, um es erneut zu versuchen.
Manche Beobachter berichten aber auch, dass die Adlereltern das „Polster“ (Gras, Moos etc.) aus dem Nest entfernen. So wird es dem Adlerjungen unbequem. Und manchmal schubst eines der Adlereltern selbst das Adlerjunge an den Rand des Nests oder sogar aus dem Nest heraus. Das Adlerjunge fällt und wird dann von einem der Adlereltern aufgefangen. Das Adlerjunge ruht dann auf den Schwingen des Adlers und wird von ihm wieder zum Nest emporgetragen. Dort beginnt dann diese „Flugübung“ von neuem: Das Adlerjunge wird wieder aus dem Nest gestoßen, es fällt – und lernt nach und nach, selbst zu fliegen.
Ein Adler erlernt das Fliegen meistens wenn er in einem Alter von etwa 2-3 Monaten ist. Erst nach weiteren ca. 5 Monaten verlässt der junge Adler das Revier seiner Eltern und fliegt größere Strecken (so wird es z.B. beim Steinadler beschrieben, siehe Wikipedia-Artikel).
Was er dann als Nächstes lernen muss, ist das selbständige Jagen seiner Beute.
Das ist für uns auch ein Bild dafür, dass das „Fliegenlernen“ ein Prozess ist. Manches braucht länger und gelingt uns nicht immer auf Anhieb. Aber Gott ermutigt uns, aus unserer Komfortzone, unserem „warmen Nest“ herauszukommen – und zu fliegen! Der Heilige Geist drängt uns dazu, mit geistlichem Hunger nach Mehr von Ihm. Geistlicher Hunger treibt Dich dazu, dass Du „Fliegen“ willst. Und vielleicht gibt Er Dir dazu auch einen „Schubs“, um Dir zu helfen, wenn Dir der Mut fehlt. Aber das macht Er, weil Er Dich liebt und weil Er will, dass Du das „Fliegen“ lernst.
Der Adler nutzt Aufwinde, um höher zu steigen
Der Adler nutzt den Wind, um mit ihm in der Luft zu gleiten. Und mit der nächsten Windströmung schwebt er erneut wieder nach oben. Dadurch hat er einen sehr geringen Energieaufwand.
Das ist zum einen ein Bild für uns, dass wir uns vom „Wind des Heiligen Geistes“ tragen lassen sollen. Das heißt, aus Seiner Kraft, nicht aus unserer eigenen Kraft zu leben und zu wirken.
Es ist aber auch ein Bild dafür, dass wir die „Stürme“ im Leben wie auf einem „Surfbrett“ gebrauchen sollten. Entweder lassen wir uns von den „Stürmen“ niederdrücken oder wir gebrauchen unsere „Flügel“, um uns vom Heiligen Geist höher in Seine Gegenwart tragen zu lassen.
Der Adler hat eine herausragende Sehschärfe
Der Adler hat einen so hervorragenden Sehsinn, dass er selbst aus großer Höhe die Details der unter ihm liegenden Landschaft (wie z.B. seine Beute) sehen kann.
Das ist zum einen ein Bild für uns, dass wir uns in Gottes Gegenwart positionieren müssen. Von dort aus können wir die Umstände (besonders bei negativen Ereignissen) aus Gottes Sicht sehen, sozusagen aus der „Adlerperspektive“. Dort kann Gott uns Details zeigen, die wir „von unten“, mit unserer menschlichen Sicht, nicht gesehen hätten. „Von oben“ können wir von Gott die Pläne empfangen, die wir umsetzen sollen. Oder, je nachdem, auch Seine Pläne herabsprechen, dass sie in Existenz kommen.
…
Weiteres über Adler in Verbindung mit dem Glauben findest Du auch im Artikel „Ein Glaube wie Adlerflügel“ (von Sandy Warner).
Der Text ist ein Ausschnitt aus der Botschaft für 2016, ausführlicher im Artikel: Prophetie für 2016: “Learn to fly!”
(Dort unter dem Abschnitt „Der Adler als Gleichnis“)
Dein Kommentar:
Adler aus christlicher Sicht
Kennst Du noch Weiteres über Adler und ihre Wesenszüge und was wir davon lernen können?
Wenn Du etwas Ergänzendes über Adler und ihre Symbolik aus christlicher Sicht hast, dann kannst Du es gerne unter diesem Artikel als Kommentar schreiben.
Danke!
Der Text ist ein Ausschnitt aus der Botschaft für 2016, ausführlicher im Artikel: Prophetie für 2016: “Learn to fly!”
https://prophetenschule.org/2016/01/07/prophetie-fur-2016-lerne-zu-fliegen-learn-to-fly
(Dort unter dem Abschnitt “Der Adler als Gleichnis”)
Kennst Du noch Weiteres über Adler und ihre Wesenszüge und was wir davon lernen können?
Wenn Du etwas Ergänzendes über Adler und ihre Symbolik aus christlicher Sicht hast, dann kannst Du es gerne unter diesem Artikel als Kommentar schreiben.
Danke!