„Hol die Salbung auf den Marktplatz“ oder „Bist Du bereit für eine doppelte Salbung?“

 

“An jenem Tage wird es geschehen, da weicht seine Last von deiner Schulter, und sein Joch wird von deinem Hals weggerissen, und vernichtet wird das Joch vor dem Fett“.  Jesaja 10:27

Prophetisch glaube ich, dass wir in einer Zeit leben, in der Gott sowohl die Salbung als auch die Freude wachsen lassen möchte. So wie Gott Expansion und Wachstum in unser Leben gegeben hat, soll auch die „Stimme der Freude“ (Jeremia 33:11) wachen. Ist das nicht ein beeindruckender Gedanke? Wir werden jubeln!

So viele von uns haben Zeiten der  Dürre und der Verwüstung erlebt. Aber noch während wir in der Wüste sind, ermutigt uns Gott zu glauben, dass wir die Freude des Herrn wieder erleben werden, die uns mit Hoffnung für unsere Zukunft erfüllt.

Verheißungen zur Geburt zu bringen setzt Wachstum frei

Gottes Herzensanliegen ist es, ein immenses Wachstum freizusetzen. Doch zu allererst sollen wir in IHM wachsen. Er möchte uns mit seiner Gegenwart überschatten. Als der Heilige Geist Maria, die Mutter Jesu überschattete, wurde sie schwanger mit seinem Samen. So können auch wir, wenn wir von der Gegenwart Gottes überschattet werden, mit seinen göttlichen Plänen und Gedanken (geistlich gesehen) schwanger werden..

Wenn wir beständig beten „…dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden“, so umarmen wir Sein Königreich, dass in uns aufgerichtet wird. Und je mehr wir schwanger gehen mit größeren Visionen von Gottes Königreich, desto mehr wird die Salbung in unserem Leben zunehmen, die uns durch Jesu Salbung bevollmächtigt, Jochs der Bedrückung zu brechen, sowohl bei uns selber als auch im Leben von anderen.

Stadien der Schwangerschaft

Wenn wir uns eine schwangere Frau vorstellen, können wir in den verschiedenen Stadien der Schwangerschaft Wachstum erkennen. Wenn sie drei Monate schwanger ist, hat sie  sich äußerlich noch nicht wahrnehmbar verändert. Auch wenn bereits ein Wachstum eingesetzt hat, ist es für das natürliche Auge nicht sichtbar. Aber die Mutter weiß, dass in ihr Veränderungen geschehen – auch wenn es nicht sichtbar ist. Sie weiß, dass sie schwanger ist. Die Gewissheit der Mutter wächst und die Freude beginnt in ihr Wurzeln zu schlagen, weil ihr bewusst wird, dass Gott sie von Unfruchtbarkeit befreit hat. Am liebsten wäre ihr, wenn andere dieses Wachstum schon bemerken würden und sich mit ihr freuen könnten… aber noch sieht man einfach zu wenig. Es muss noch sehr viel Wachstum stattfinden, bevor die volle Freude durchbrechen wird.

In den folgenden drei Monaten gibt es ein deutliches Wachstum und die Mutter beginnt, konkrete Vorbereitungen zu treffen. Dieses Wachstum ist nun einfach nicht mehr zu stoppen, es sei denn, man nähme das Sterben der Verheißung in Kauf. Der Herzschlag der Verheißung ist deutlich zu vernehmen.

Die letzten drei Monate sind geprägt von starkem Wachstum und die Geburt nähert sich. Drei mal drei Monate In der Bibel symbolisiert die Zahl 3 Vollständigkeit, erfüllte Verheißungen. Multiplizieren wir drei mal drei Monate verdoppelt sich die „Vollständigkeit“. Halleluja! Ich möchte eine doppelte Portion Freude und Salbung. Ihr auch?

Freude wird freigesetzt!

Während der Wachstumsphase erlebt die Mutter, dass sich die Freude in ihrem Inneren ausbreitet. Wenn jedoch die Stunde der Geburt gekommen ist, bekommt die Freude eine Stimme und dringt nach außen.

Genau die gleiche Reihenfolge erleben wir, wenn die Verheißungen Gottes in uns zu keimen und zu wachsen beginnen und schließlich reif zur Geburt sind.
Wir sind wie Esther geboren „für eine Zeit wie diese (Esther 4:14). Mit jedem Wachstumsabschnitt (Schwangerschaft kann ganz schön anstrengend und ermüdend sein) wird der Herzschlag des Vaters stärker. Wir können den Rhythmus des Geistes hören, der uns ermutigt durchzuhalten und die hohe Berufung des Vaters durchzupressen. Auch wir werden die Stimme der Freude freisetzen, wenn wir erleben, wie Seine Verheißungen durch unser Leben in Erfüllung gehen.

Hol die Salbung aus der Kiste!

Der Grund, warum Gott zu mir sprach  „Hol die Salbung aus der Kiste” war, weil er das Level der Salbung auf unserem Leben erhöhen möchte. Und diese Zunahme wird für umso größere Massen freigesetzt, wenn wir beginnen, die Salbung aus der Kiste zu holen.

Denk mal eine Minute darüber nach: Lass uns noch einmal unser geistliches Schwangersein mit einer Frau vergleichen, die ein Baby erwartet. Das Baby ist in einem geschützten Bereich. Doch das Wachstum ist begrenzt, weil der Mutterleib nur klein ist. Und – die Mutter kann nur für eine begrenzte Zeit für das rechte Wachstum sorgen. Solange das Baby im Mutterleib ist, ist das Wachstum begrenzt – bis es in sein „eigentliches“ Element kommt. Dieser Zeitpunkt beginnt mit der Geburt.

Wenn wir geistlich gesehen schwanger sind, kommt es zu den gleichen Begrenzungen, wenn wir nicht unserer Vision gemäß handeln und diese nicht aus ihrem geschützten Rahmen herauslassen. Nur wenn die Vision freigesetzt wird, kann sie weiter wachsen. So wie ein Kind im Leib der Mutter nicht weiter wachsen und zur Reife gelangen kann, stagniert  unsere Salbung und Vision, wenn sie nur in unserem Inneren verborgen bleibt.

Ihr Lieben,  die Salbung muss nach draußen.

Gott möchte, dass wir an das „Außen“ denken, wenn wir die Salbung freisetzen. In unseren geistlichen Strukturen haben wir geglaubt, wir könnten nur innerhalb der Gemeindemauern anderen Menschen behilflich sein. Doch wir sollten damit rechnen, Gottes Reich überall dort zu bauen, wo er uns hinschickt.

Die Massen erreichen

Die Salbung ist wirklich nicht auf die Gemeindemauern beschränkt. Ihr Lieben, Ihr seid die Gemeinde! Versteht mich bitte richtig! Ich war vierzehn Jahre Pastor und deshalb glaube ich, dass die Salbung in der Lokalgemeinde nicht nur notwendig ist, sondern von Gott gegeben, um die Jünger Jesu zu trainieren, zu erfrischen und zur Reife zu bringen. Die Einheit  der Gläubigen manifestiert sich in der Gemeinde und setzt die Salbung Gottes frei. Trotzdem: Wenn wir Gläubigen nicht anfangen, Menschen außerhalb der Gemeindemauern zu dienen, werden wir die Massen nicht erreichen. Es liegt in Deinem Einflussbereich, die Massen  zu erreichen. Sie sind an deinem Arbeitsplatz, im Restaurant, im Einkaufscenter, bei den Sportveranstaltungen deiner Kinder…Unser Problem mit den Menschen, die wir für Jesus gewinnen wollen ist, dass wir denken, wir müssten sie in die Gemeinde bringen, damit sie sich bekehren. Als ob nur der traditionelle „Priester“ berufen dazu berufen wäre.

Glaube! Ihr Lieben, die Menschen können sich bei dir zu Hause bekehren, an deinem Arbeitsplatz und, jawohl, nach dem Fußballspiel beim Kaffeetrinken. Und sie brauchen weder Pastor noch Lehrer noch sonst jemandem vom „5-fältigen“ Dienst, um sie zu Jesus zu führen. Sie brauchen nur einen Gläubigen, der ihnen den Weg aufzeigt. Ist dir schon mal aufgefallen, dass das Wort „Gläubiger“ „Glauben“ beinhaltet? Glaubst Du wirklich, dass du berufen bist, das Evangelium zu verkünden? Wenn Du an Jesus glaubst, bist du berufen, das Evangelium zu verkünden und andere zum Glauben an Jesus zu führen. Wenn Du an Jesus glaubst, bist du gesalbt, die Kranken zu heilem, Dämonen auszutreiben und Zeichen und Wunder zu erleben. Die Bibel sagt, dass denen, die an Gott glauben, Zeichen und Wunder folgen werden.

„Diese Zeichen aber werden die begleiten, die gläubig geworden sind: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden, Schlangen werden sie aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden. Kranken werden sie die Hände auflegen und es wird besser mit ihnen werden.“ Markus 16: 17-18

Warum nicht Zeichen und Wunder?
Aber warum erleben wir nicht alle diese Zeichen und Wunder?
Ich habe einmal einige Gründe zusammen getragen:

1. Mangel an Wissen
2. Wir sind uns nicht bewusst, dass wir alle berufen sind, das Evangelium zu verkünden
3. Zweifel und Unglaube
4. Angst, Fehler zu machen
5. Angst vor Ablehnung
6. Glauben, nicht würdig zu sein
7. Nicht uns selbst gestorben
8. Wir engen ein, wo und wie der Heilige Geist dienen darf

Nicht desto trotz: Wenn wir Gott den Vortritt lassen und dem Heiligen Geist erlauben, uns zu leiten, wenn wir die Salbung „aus der Kiste“ holen, dann glaube ich werden folgende Manifestationen auftreten:

1. Es kommt Freiheit (Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit)
2. Das Ich tritt zurück und Gott bekommt den Vortritt
3. Größere Autorität
4. Leidenschaft für andere beginnt in uns zu wachsen
5. Glaube tritt für andere in Aktion
6. Mut und Kühnheit wachsen in uns
7. Unser Ruf zählt nicht mehr
8. Furcht vor Unbekanntem wird überwunden
9. Wir werden Täter des Wortes und nicht nur Hörer

Vier lebensgefährliche Fehleinschätzungen

Viele Christen machen sich nicht auf, um anderen zu dienen, weil sie weder dazu angehalten noch dazu ermutigt worden sind. Hier vier grundsätzliche Fehleinschätzungen, die die Salbung zurückhalten. Viele glauben, dass

1. es einen gottgegebenen Unterschied zwischen dem „Klerus“ und dem „Volk“ gibt.
2. die Kirche in erster Linie innerhalb des Kirchengebäudes wirken sollte, denn dort ist ja „der Tempel“.
3. Geschäftsleute nicht genauso geistlich sein können wie die, die in der Gemeinde dienen.
4. die wichtigste Rolle der Geschäftsleute und der normal arbeitenden Christen ist, Geld zu verdienen, um die Vision derer zu erfüllen, die im „Vollzeitdienst“ stehen  bzw. die Vision der Lokalgemeinde.

Hol die Salbung auf den Marktplatz

Ist dir klar, dass in der neutestamentlichen Zeit evangelistische Aktionen nicht von langer Hand geplant waren? In Ed Sylvosos Buch „Anointed for Business“ erklärt er, dass es zu riesigen Menschenansammlungen kam, wann immer und wo immer Gottes Wunderkraft am Wirken war und Menschen das miterlebten. Die ersten Christen machten den Marktplatz zum Drehkreuz ihres Dienstes.

Sie bezeugten ihren Glauben in ihren Geschäften. Aber es war mehr als nur Zeugnis geben. Sie unterstrichen die Botschaft mit Zeichen und Wundern – direkt auf dem Marktplatz. In der Apostelgeschichte lesen wir von nahezu vierzig Krafterweisungen – nur eine davon war an einem religiösen Ort – an der Pforte des Tempels, die man „die Schöne“ nannte (Apg.3:1-11).

Damit solche Wunder in unserem Alltag geschehen, müssen wir „außerhalb“ der Mauern denken. Wir haben den Dienst auf unseren frommen Schauplatz beschränkt.

Du bist ein „Vollzeitler“ egal wo du bist  

Einer meiner apostolisch/prophetischen Aufträge ist es, jeden von euch herauszufordern, euren Bereich des Einflusses nicht herzugeben, weil ihr das Evangelium verkünden wollt. Es existiert ein religiöses Denken, das besagt: „Wir können Gott nur effektiv dienen, wenn wir im Vollzeit-Dienst stehen, entweder hinter der Kanzel oder im Reisedienst.“ Viele glauben, es sei erforderlich, 100% im Gemeindedienst zu stehen.

Ihr Lieben, ihr seid im Vollzeitdienst, wo immer ihr auch seid.  Das heißt, wir sind 24 Stunden rund um die Uhr bereit, das Wort zu verkünden und Gott zur Verfügung zu stehen. Viele von uns sind an den Arbeitsplatz berufen, nicht jeder ist auf die Kanzel „berufen“. Viele gesalbte Gläubige werden von Gott gebraucht, um ihren Arbeitsplatz zu erschüttern. Bitte! Lauf nicht weg, wenn Gott Dich dort gebrauchen möchte! Deine Anweisung kann sein zu bleiben wo du bist, bis Gott dir weitere Schritte offenbart.

Er plant deinen Weg

Gott ist unser Versorger und ich glaube dass, wenn Du einem bestimmten Platz zugewiesen bist, es genügend Bestimmung für dich gibt. Wenn du jedoch deinen zugewiesenen Platz vorzeitig verlässt, kann es sein, dass nicht Gott „dich gesandt“ hat und du unvorbereitet in (d)eine neue Phase eintrittst.

Wenn dein Arbeitsplatz wie eine Wildnis ist,  bitte Gott um Gnade, dort zu bleiben, bis er dich herausführt. Er hat göttlich geplante Wege für dich, von den trockenen, dürren Orten fort. Wenn dein Weg dir schwer erscheint, schaue nicht nach Alternativen. Vielleicht bist du noch nicht vorbereitet für die Kriege, die auf der anderen Route warten. Er bildet die nötigen Muskeln in dir, die du auf deinem Weg benötigst. Er weiß genau, welchen Weg du imstande bist, zu gehen und kennt alle Vorbereitungen, die du dafür benötigst.

Du bist so wichtig für das Königreich Gott möchte dich dort benutzen, wo du bist.

Ich betone das so, weil viele sich wünschen, sie könnten ihre Arbeit aufgeben und dann endlich  würde Gott sie gebrauchen können. Stattdessen dient ihm dort, wo ihr seid, bis er euch neue Türen öffnen oder euch deutlich anders führt.

Bitte Gott um Gelegenheiten

Vielleicht fragst du dich, was du als „Streetworker“ machen kannst? Gut, fang an, für deinen Arbeitsplatz zu beten und bitte Gott um Gelegenheiten, ihn zu bezeugen. Du kannst für deine Mitarbeiter und Angestellte beten. Befreunde dich mit anderen und erzähle ihnen von deinem Glauben. Es ist leicht, geistlichen Samen auszusäen, wenn du Freundlichkeit und Mitgefühl für die Menschen um dich herum hast, eine Postkarte mit einer Ermutigung für jemanden, der am Kämpfen ist. ..

Wähle dir einen Tag in der Woche, wo du dich mit jemandem von deinem Arbeitsplatz triffst und du eine Beziehung aufbaust und auch deinen Glauben „teilst“. Öffne dein Haus und lade jemanden zum Essen ein, bete mit jemandem am Telefon. Nutze die Mittagspause und anstatt zu essen, machst du einen Spaziergang  und betest in Sprachen. Bitte Gott, während du spazieren gehst, für seinen perfekten Willen an deinem Arbeitsplatz:

In anderen Worten: „Lass die Salbung aus der Kiste und hol sie auf den Marktplatz!“

Sandie Freed Zion Ministries
Email: info@ZionMinistries.us

www.zionministries.us 

Übersetzt von Beate Nordstrand

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